Datei:LP Tunesien Tag 08 01.jpg und Lenkgetriebe Serie IIa abdichten: Unterschied zwischen den Seiten

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(Kategorie:Reiseberichte Tunesien 2014 - Die letzte Nacht in der Sahara.)
 
 
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Tunesien 2014 - Die letzte Nacht in der Sahara.
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| valign="top" | Das Öl aus dem Getriebe ablassen. Da wir es öffnen werden, einfach die vier Schrauben des Seitendeckels mit der 13er Nuss abschrauben, den Deckel vorsichtig abhebeln (es gibt zwei Führungsbolzen am Gehäuse) und das Öl in einen geeigneten Behälter auslaufen lassen und fachgerecht entsorgen (lassen). Vorsicht, im Deckel ist eine Nut in der die Führungsrolle des Mitnehmers läuft. Diese Rolle fällt leicht raus und sollte nicht verloren gehen.
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| [[Datei:LP SerieIIa Lenkgetriebe 01.jpg|miniatur|Offenes Lenkgetriebe.]]
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| valign="top" | Deckel, Schrauben und Führungsrolle beiseite legen und den Mitnehmer mit Lenkstockwelle herausnehmen.
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| valign="top" | Die vier 13er Schrauben des Lenkstockrohrs lösen. Es ist hilfreich, das Lenkgetreibe mit der Öffnung nach oben vorsichtig ein einen Schraubstock einzuspannen. Mit einem Gummihammer leicht auf das Ende Lenkstange (dort wo das Lenkrad sitzt) klopfen, um die Lenkstange aus dem Rohr und somit das Rohr vom Gehäuse zu lösen. Danach den Bodendeckel abnehmen, dazu ebenfalls die vier Schrauben lösen. Hier vorsichtig sein, da zwischen Bodendeckel und Gehäuse Distanzbleche liegen. Mit diesen kann das Lenkgetriebe eingestellt werden. Diese Bleche können sehr dünn sein und sollten nicht verloren gehen. Vorsichtig vom Deckel lösen.<br>
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Beim Lösen dieser Teile können die Kugeln der Lenkstockführung am oberen und unteren Ende des Gehäuses herausfallen. Es müssen pro Lager 10 Kugeln sein (diese sind kleiner als die der Spindelmutter).
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| [[Datei:LP_SerieIIa_Lenkgetriebe_03.jpg|miniatur|Lenkrohr lösen.]]
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| valign="top" | Die gesamte Lenkstange kann nun über die Bodenöffnung herausgezogen werden. Solange die Spindelmutter noch auf der Spindel sitzt, die Lenkstange drehen. Ist die Spindelmutter herunter, die Stange einfach aus dem Gehäuse herausziehen. Nun können auch die größeren Kugeln der Spindelmutter aus dieser herausfallen. Darauf achten, dass keine der Kugeln verloren geht.
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| [[Datei:LP_SerieIIa_Lenkgetriebe_04.jpg|miniatur|Lenkstange ausbauen.]]
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| valign="top" | Zerlegt müssen folgende Teile jetzt vorhanden sein:<br>Alle Teile mit dem Bremsenreiniger o.ä. reinigen und entfetten. Dichtflächen mit einem Schleifvlies säubern.
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== Arbeitsschritte Zusammenbau ==
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Alle Teile entfetten, reinigen und von Schmutzpartikeln, Dreck etc. befreien.
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! Arbeitsschritte !! Bild
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| valign="top" | Das Mantelrohr mit dem unteren Ende in einen Schraubstock einspannen. Vorsichtig, damit nichts verbogen wird. Die Lagerschale für das obere Kugellager auf den Flansch legen, einfetten und die Lenkstange in das Mantelrohr stecken und etwas über der Lagerschale angehoben lassen.
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| [[Datei:LP_SerieIIa_Lenkgetriebe_07.jpg|miniatur|Mantelrohr mit Lagerschale.]]
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| valign="top" | Die zehn 7,14 mm Kugel in der Lagerschale platzieren, das Fett hält sie fest. Aufpassen, dass keine der Kugeln in das Rohr fällt. Sind alle Kugeln am Platz, die Spindel langsam absenken. Sie hält jetzt die Kugeln in der Lagerschale. '''Achtung!''' Die Spindelmutter '''nicht''' wie hier im Bild gezeigt, bereits auf die Spindel setzen. Sie wird im nächsten Schritt montiert.
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| [[Datei:LP_SerieIIa_Lenkgetriebe_08.jpg|miniatur|Abgesenkte Lenkspindel mit gefülltem Kugellager.]]
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| valign="top" | Die 12 Stahlkugeln der Spindelmutter mit Fett in die Führung der Spindelmutter einsetzen, so dass das Fett die Kugeln hält. Die obere Dichtfläche des Gehäuses, dort wo das Mantelrohr montiert wird, mit Flüssigdichtung versehen. Vergewissere Dich, dass Du die richtige Seite abdichtest.
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| [[Datei:LP_SerieIIa_Lenkgetriebe_09.jpg|miniatur|Gehäuseoberseite mit Flüssigdichtung.]]
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| valign="top" | Dann die Spindelmutter über die obere Öffnung in das Gehäuse setzen und das Gehäuse mit der Mutter über die Spindel schieben. Dabei die Mutter auf die Spindel drehen, wenn diese durch die Öffnung im Gehäuse kommt. Das Aufdrehen der Mutter muss leichtgängig sein und es darf keine Kugel herausfallen. Jetzt das Gehäuse, ohne es zu verkanten, über den Lagerring stülpen. Die vier Halteschrauben einsetzen und beide Teile verschrauben.
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| [[Datei:LP_SerieIIa_Lenkgetriebe_10.jpg|miniatur|Abdichtung Unterseite.]]
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| valign="top" | Den unteren Lagerring einfetten und die zehn Kugeln auch dort in das Fett setzen. Dann den Ring vorsichtig, mit den Kugeln nach unten, in die untere Öffnung (die jetzt nach oben zeigt) des Gehäuses drücken. Aufpassen, dass keine Kugel herausfällt. Der Laggering kann durchaus nicht bündig mit dem Gehäuse abschliessen. Diese Differenz ist zur Einstellung des Spiels der Spindel und wird im nächsten Schritt mit den Distanzblechen ausgeglichen. Sitzt alles richtig, hält die Spindel jetzt auch diese Kugeln in ihrem Sitz.
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| [[Datei:LP_SerieIIa_Lenkgetriebe_11.jpg|miniatur|Unterer Lagering mit Fett und Kugeln.]]
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| valign="top" | Jetzt werden die Distanzbleche verbaut. Die Gehäuseseite mit Flüssigdichtung versehen, das erste Blech aufsetzen und dessen Oberseite ebenfalls mit der Dichtung versehen. Dies für jede Lage so durchführen. Zuletzt den Deckel mit den vier Schrauben montieren. Sollte die Spindel jetzt Spiel haben, muss ein Distanzbleche entfernt, sitzt die Spindel zu eng, muss ein Distanzblech hinzugefügt werden. Das hat so lange zu geschehen, bis die Spindel ruhig etwas straff drehen lässt, aber ohne Spiel ist.
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| [[Datei:LP_SerieIIa_Lenkgetriebe_12.jpg|miniatur|Gehäuse mit Distanzblechen.]]
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| valign="top" | Die Lenkeinheit aus dem Schraubstock nehmen oder vorsichtig (Alugehäuse) waagerecht einspannen. Den Simmering am Ende der Bohrung für den Lenkstockhebel tauschen. Den neuen Simmerung vor dem Einsetzen mit Bremsenpaste einfetten. Die größe Öffnung mit Dichtmasse versehen. Die Auflage der Spindelmutter einfetten. Die Führungsscheibe mit Fett in der Nut des Deckels mittig einsetzen. Die Spindelmutter in die Mittelstellung bringen und vorsichtig den gereinigten Lenkstockhebel einsetzen. Die Gabel des Hebels über die Aufnahme der Spindelmutter legen. Nun den Deckel vorsichtig aufsetzen. Er wird durch zwei Bolzen geführt. Darauf achten, dass die Nase der Spindelmutter in das Loch der Führungsscheibe gleitet. Den Deckel verschrauben.
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| [[Datei:LP_SerieIIa_Lenkgetriebe_13.jpg|miniatur|Gehäuse mit Deckel, Führungsscheibe und Lenkstockhebel.]]
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| valign="top" | Zuletzt muss das Spiel des Lenkstockhebels eingestellt werden. Dazu auf dem Deckel die Kontermutter der Einstellschraube lösen. Die EInstellschraube so ein- oder herausdrehen, bis der Lenkstockhebel kein Spiel mehr aufweist. Die Kontermutter anziehen und darauf achten, dass die Einstellschraube sich nicht mitdreht.
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| [[Datei:LP_SerieIIa_Lenkgetriebe_14.jpg|miniatur|Einstellschraube des Lenkstockhebels.]]
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== Haftungsauschluss ==
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Die hier veröffentlichte Anleitung wurde vom Autor nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Dennoch kann es durch den Nachbau, bzw. den Ein-, Um- oder Anbau zu eventuellen Schäden am Fahrzeug kommen und die ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) kann erlöschen. Das Forum und der Autor des jeweiligen Beitrages übernehmen hierfür keinerlei Haftung. Der Nachbau, Ein-, Um- oder Anbau geschieht immer auf eigene Gefahr.

Version vom 11. Dezember 2014, 13:52 Uhr


Kurz & Knapp
Fahrzeug Serie II/IIa/III mit 2¼ Liter Benzinmotor
Kategorie C
Zeitaufwand 2-3 Std.
Werkzeug
  • Gummihammer
  • 13er Nuss (oder 5/16" UNF)
  • Verlängerungen für Ratsche
  • 10er Gabelschlüssel
  • 20er Gabelschlüssel
  • Schraubstock
  • Ratsche
  • Drahtbürste
  • Bremsenreiniger
Ersatzteile
  • Dichtsatz Lenkgetriebe oder Dichtmasse (z.B. Innotec InnoSeal.)
  • Flächendichtung (z.B. Loctite 574
  • Dichtmasse (z.B. Innotec Easy Gasket
  • Fett
  • Bremsenpaste
  • O-Ring Lenkgetriebe
  • Öl Lenkgetriebe gem. Vorgenben (z.B. Castrol Hypoy SAE90)
  • Ggf. Kugellagerkugeln (0,28 in/7,14 mm) (20 x Ersatzteilnummer 260823)

Beschreibung

Ist das Lenkgetriebe undicht, muss es ausgebaut, zerlegt und abgedichtet werden. Weitere Informationen hier: Kugelumlauf-Lenkgetriebe.

Fehlerymptome

Öl am Rahmen, innen und aussen, auf Höhe des Lenkgetriebes.



Arbeitsschritte Zerlegen

Arbeitsschritte Bild
Das Öl aus dem Getriebe ablassen. Da wir es öffnen werden, einfach die vier Schrauben des Seitendeckels mit der 13er Nuss abschrauben, den Deckel vorsichtig abhebeln (es gibt zwei Führungsbolzen am Gehäuse) und das Öl in einen geeigneten Behälter auslaufen lassen und fachgerecht entsorgen (lassen). Vorsicht, im Deckel ist eine Nut in der die Führungsrolle des Mitnehmers läuft. Diese Rolle fällt leicht raus und sollte nicht verloren gehen.
Offenes Lenkgetriebe.
Deckel, Schrauben und Führungsrolle beiseite legen und den Mitnehmer mit Lenkstockwelle herausnehmen.
Lenkstockwelle herausziehen.
Die vier 13er Schrauben des Lenkstockrohrs lösen. Es ist hilfreich, das Lenkgetreibe mit der Öffnung nach oben vorsichtig ein einen Schraubstock einzuspannen. Mit einem Gummihammer leicht auf das Ende Lenkstange (dort wo das Lenkrad sitzt) klopfen, um die Lenkstange aus dem Rohr und somit das Rohr vom Gehäuse zu lösen. Danach den Bodendeckel abnehmen, dazu ebenfalls die vier Schrauben lösen. Hier vorsichtig sein, da zwischen Bodendeckel und Gehäuse Distanzbleche liegen. Mit diesen kann das Lenkgetriebe eingestellt werden. Diese Bleche können sehr dünn sein und sollten nicht verloren gehen. Vorsichtig vom Deckel lösen.

Beim Lösen dieser Teile können die Kugeln der Lenkstockführung am oberen und unteren Ende des Gehäuses herausfallen. Es müssen pro Lager 10 Kugeln sein (diese sind kleiner als die der Spindelmutter).

Lenkrohr lösen.
Die gesamte Lenkstange kann nun über die Bodenöffnung herausgezogen werden. Solange die Spindelmutter noch auf der Spindel sitzt, die Lenkstange drehen. Ist die Spindelmutter herunter, die Stange einfach aus dem Gehäuse herausziehen. Nun können auch die größeren Kugeln der Spindelmutter aus dieser herausfallen. Darauf achten, dass keine der Kugeln verloren geht.
Lenkstange ausbauen.
Zerlegt müssen folgende Teile jetzt vorhanden sein:
Alle Teile mit dem Bremsenreiniger o.ä. reinigen und entfetten. Dichtflächen mit einem Schleifvlies säubern.
Einzelteile.

Arbeitsschritte Zusammenbau

Alle Teile entfetten, reinigen und von Schmutzpartikeln, Dreck etc. befreien.

Arbeitsschritte Bild
Das Mantelrohr mit dem unteren Ende in einen Schraubstock einspannen. Vorsichtig, damit nichts verbogen wird. Die Lagerschale für das obere Kugellager auf den Flansch legen, einfetten und die Lenkstange in das Mantelrohr stecken und etwas über der Lagerschale angehoben lassen.
Mantelrohr mit Lagerschale.
Die zehn 7,14 mm Kugel in der Lagerschale platzieren, das Fett hält sie fest. Aufpassen, dass keine der Kugeln in das Rohr fällt. Sind alle Kugeln am Platz, die Spindel langsam absenken. Sie hält jetzt die Kugeln in der Lagerschale. Achtung! Die Spindelmutter nicht wie hier im Bild gezeigt, bereits auf die Spindel setzen. Sie wird im nächsten Schritt montiert.
Abgesenkte Lenkspindel mit gefülltem Kugellager.
Die 12 Stahlkugeln der Spindelmutter mit Fett in die Führung der Spindelmutter einsetzen, so dass das Fett die Kugeln hält. Die obere Dichtfläche des Gehäuses, dort wo das Mantelrohr montiert wird, mit Flüssigdichtung versehen. Vergewissere Dich, dass Du die richtige Seite abdichtest.
Gehäuseoberseite mit Flüssigdichtung.
Dann die Spindelmutter über die obere Öffnung in das Gehäuse setzen und das Gehäuse mit der Mutter über die Spindel schieben. Dabei die Mutter auf die Spindel drehen, wenn diese durch die Öffnung im Gehäuse kommt. Das Aufdrehen der Mutter muss leichtgängig sein und es darf keine Kugel herausfallen. Jetzt das Gehäuse, ohne es zu verkanten, über den Lagerring stülpen. Die vier Halteschrauben einsetzen und beide Teile verschrauben.
Abdichtung Unterseite.
Den unteren Lagerring einfetten und die zehn Kugeln auch dort in das Fett setzen. Dann den Ring vorsichtig, mit den Kugeln nach unten, in die untere Öffnung (die jetzt nach oben zeigt) des Gehäuses drücken. Aufpassen, dass keine Kugel herausfällt. Der Laggering kann durchaus nicht bündig mit dem Gehäuse abschliessen. Diese Differenz ist zur Einstellung des Spiels der Spindel und wird im nächsten Schritt mit den Distanzblechen ausgeglichen. Sitzt alles richtig, hält die Spindel jetzt auch diese Kugeln in ihrem Sitz.
Unterer Lagering mit Fett und Kugeln.
Jetzt werden die Distanzbleche verbaut. Die Gehäuseseite mit Flüssigdichtung versehen, das erste Blech aufsetzen und dessen Oberseite ebenfalls mit der Dichtung versehen. Dies für jede Lage so durchführen. Zuletzt den Deckel mit den vier Schrauben montieren. Sollte die Spindel jetzt Spiel haben, muss ein Distanzbleche entfernt, sitzt die Spindel zu eng, muss ein Distanzblech hinzugefügt werden. Das hat so lange zu geschehen, bis die Spindel ruhig etwas straff drehen lässt, aber ohne Spiel ist.
Gehäuse mit Distanzblechen.
Die Lenkeinheit aus dem Schraubstock nehmen oder vorsichtig (Alugehäuse) waagerecht einspannen. Den Simmering am Ende der Bohrung für den Lenkstockhebel tauschen. Den neuen Simmerung vor dem Einsetzen mit Bremsenpaste einfetten. Die größe Öffnung mit Dichtmasse versehen. Die Auflage der Spindelmutter einfetten. Die Führungsscheibe mit Fett in der Nut des Deckels mittig einsetzen. Die Spindelmutter in die Mittelstellung bringen und vorsichtig den gereinigten Lenkstockhebel einsetzen. Die Gabel des Hebels über die Aufnahme der Spindelmutter legen. Nun den Deckel vorsichtig aufsetzen. Er wird durch zwei Bolzen geführt. Darauf achten, dass die Nase der Spindelmutter in das Loch der Führungsscheibe gleitet. Den Deckel verschrauben.
Gehäuse mit Deckel, Führungsscheibe und Lenkstockhebel.
Zuletzt muss das Spiel des Lenkstockhebels eingestellt werden. Dazu auf dem Deckel die Kontermutter der Einstellschraube lösen. Die EInstellschraube so ein- oder herausdrehen, bis der Lenkstockhebel kein Spiel mehr aufweist. Die Kontermutter anziehen und darauf achten, dass die Einstellschraube sich nicht mitdreht.
Einstellschraube des Lenkstockhebels.

Haftungsauschluss

Die hier veröffentlichte Anleitung wurde vom Autor nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Dennoch kann es durch den Nachbau, bzw. den Ein-, Um- oder Anbau zu eventuellen Schäden am Fahrzeug kommen und die ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) kann erlöschen. Das Forum und der Autor des jeweiligen Beitrages übernehmen hierfür keinerlei Haftung. Der Nachbau, Ein-, Um- oder Anbau geschieht immer auf eigene Gefahr.

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